| Schülerübungskasten - Magnet mit variablen Polabstand
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| Kraft auf ein Aluminiumband im Feld des Magneten
| „Weg vom Demonstrationsexperiment hin zu mehr eigenständigen Experimentieren“, so lässt sich der Weg der Physik am MGM beschreiben, der mit dem Umbau der Fachlehrsäle begonnen hat.
Erfreulicherweise sind in den letzten Jahren eine Reihe von Übungskästen auf den Markt gekommen, die viele äußerst interessante Experimente ermöglichen. Die Schüler des MGM können damit z.B. Phänomene aus der Optik, Mechanik, Wärmelehre, Wellenlehre bis hin zur Radioaktivität erforschen.
Gleichwohl bleiben schmerzliche Lücken, die sich nur durch selbst konzipierte Kästen schließen lassen. Die Weihnachtsferien wurden daher genutzt, für die 9. Klassen ein Satz Kästen zusammenzustellen und Einsätze dafür zu schreinern. Herzstück der Kästen ist ein extrem starker Magnet der amerikanischen Firma Pasco, dessen B-Feld mit 1,2 Tesla fast 20.000-mal stärker als das Erdmagnetfeld in München ist. Mit diesen können die Themen: Kräfte auf stromdurchflossene Leiter im B-Feld, Induktionsspannung, Lenz’sche Regel eindrucksvoll beobachtet werden und so die Grundlagen für Elektromotoren, Generatoren, Wirbelstrombremsen und Teilchenbeschleuniger im Experiment selbst erforscht werden.
Neben dem bekannten Ferromagnetismus gibt es den so genannten Para- und Diamagnetismus. Freilich ist deren Wirkung vergleichsweise schwach und somit nur schwer beobachtbar. Quasi als zusätzliches Zuckerl gelingt dies mit dem starken Magneten aus dem Übungskasten. Gut zu sehen ist, wie sich zwischen den Polen des Magneten das paramagnetische Aluminiumstäbchen parallel zu den Feldlinien ausrichtet, das diamagnetische Glasstäbchen dagegen senkrecht.
Vielen Dank an dieser Stelle an den Förderverein, der die notwendigen Holzkisten finanziert hat.
M. Kastner
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